Zusammenfassung
Es werden 3 Familien beschrieben, in denen mehrere Mitglieder eine bisher unbekannte erbliche Anomalie der Leukocyten darbieten.
Die Anomalie kennzeichnet sich durch:
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1.
eine sehr starke Linksverschiebung. Unter Einfluß von Infekten steigt die Zahl der Stabkernigen noch erheblich an;
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2.
eine typische Form der stabkernigen Leukocyten;
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3.
ein typisches Verhalten der segmentkernigen Leukocyten. Es zeigen dieses Verhalten sowohl die neutrophilen, wie die eosino- und basophilen Leukocyten;
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4.
die Anomalie konnte durch 3 Geschlechter verfolgt werden;
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5.
sie wird von der Mutter auf die Kinder übertragen;
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6.
bisher wurde noch kein Fall beobachtet, in dem ein Geschlecht übersprungen wurde, d. h. latente Träger wurden bisher noch nicht beobachtet;
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7.
die Anomalie kommt sowohl bei dem männlichen wie bei dem weiblichen Geschlecht vor.
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Huët, G.J. Über Eine Bisher Unbekannte Familiäre Anomalie der Leukocyten. Klin Wochenschr 11, 1264–1266 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01758934
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01758934